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von
Michael Wruss
Verbindung zu liebgewordenen Menschen daheim reißt nie ab
Franz Welser-Möst wurde gestern im Linzer Landhaus das Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich verliehen. Im Anschluss daran gab er den OÖN ein Interview.

OÖN: Sie waren, wie viele ihrer österreichischen Künstlerkollegen, ein Prophet, auf den man im eigenen Land zu wenig geachtet hat. Wie fühlen Sie sich, nachdem Ihnen eine Welle von Sympathien entgegenschlägt, die Presse jubelt und die Politik zur Ordensverleihung schreitet?

Welser-Möst: Natürlich ist große Freude dabei. Aber in den letzten Jahren habe ich gelernt, dass das Wesentliche an der Kunst und der Karriere das konsequente Verfolgen dessen ist, von dem man selbst überzeugt sein kann. Abseits der öffentlichen Meinung - auch wenn das arrogant klingen mag.

OÖN: Sie waren bei Ihren Chefpositionen von Norrköpping über Winterthur, London, Zürich bis Cleveland weit weg von Österreich. Was bedeutet für Sie Heimat?

Welser-Möst: Absolut viel. Je weiter und länger ich von Österreich weg war, desto mehr wurden mir meine Wurzeln bewusst. Auch deshalb, weil man viel von seiner Heimat mitnimmt, und die Verbindung zu liebgewordenen Menschen nicht abreißen lassen möchte.

OÖN: Gibt es so etwas wie eine musikalische Heimat?

Welser-Möst: Selbstverständlich. Vor allem die ersten musikalischen Eindrücke der Kindheit sind prägend für das ganze Leben. Bei mir waren das vor allem die Jahre am Linzer Musikgymnasium und die daraus entstandene Freundschaft mit Balduin Sulzer.

OÖN: Nach dem sensationellen "Tristan" in der Staatsoper häufen sich Gerüchte, dass Sie in Wien eine führende Rolle im Musikleben einnehmen sollen?

Welser-Möst: Vieles davon sind Spekulationen. In den meisten Fällen weiß ich davon am wenigsten. Was allerdings kurz vor dem vertraglichen Abschluss steht, ist der "Ring" zwischen 2007 und 2009 an der Wiener Staatsoper.

OÖN: Was sind Ihre nächsten Pläne für Österreich?

Welser-Möst: Im März dirigiere ich ein Abo-Konzert der Philharmoniker mit Bruckners VI., im Juli gibt's ein Benefizkonzert für die St. Florianer Sängerknaben und 2005 / 2007 werde ich mit dem Cleveland Orchestra wieder einen Abstecher nach Linz machen.

OÖN: Sie engagieren sich besonders für den musikalischen Nachwuchs und für Menschen "mit besonderen Begabungen" in Hartheim. Weshalb?

Welser-Möst: Talent bedeutet auch die Verpflichtung, damit etwas zu tun. Das heißt, die Karriere nicht bloß für sich in Anspruch nehmen zu dürfen, sondern sein Wissen auch weiter zu vermitteln. Leben heißt auch, ein Stück von sich weiter geben.



OÖNachrichten vom 5.11.2003
 
   



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