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Clownesker Tanz der Engel

Heinz Spoerlis «Engel-Ballett» ist frei von EsoKitsch. Es enthüllt die Engel, wie sie sich im Menschen spiegeln.

 Eva Bucher

Auf faszinierende, schnörkellose Weise gelingt es dem Zürcher Ballettchef Heinz Spoerli, das Zusammenspiel von Engeln und Menschen als eine vielschichtige Dynamik von archetypischen Seelenkräften zu zeigen. Bereits der Titel «... der Sonne Leuchten ist ihr Kleid» suggeriert, dass das Licht nicht in seinem Ursprungswesen, aber in seiner Wirkung wahrgenommen werden kann. So auch die unfassbaren «Lichtwesen» Engel.

Szenen der Sehnsüchte
Spoerli enthüllt die Engel, wie sie sich im Menschen spiegeln. Dazu kreiert der Choreograf ein Universum aus Musik, Bewegung und Raum. Kompositionen von Erkki-Sven Tüür, Alban Berg, David Lang und John Adams verdichten sich zu einem schillernden Klangfluss. Im Zentrum der Bühne ist eine gewölbte Rampe, die wie die Grenze zwischen Jenseits und Diesseits wirkt. An dieser Rampe rennen die Tänzerinnen und Tänzer immer wieder hoch, um hilflos an dieser herunterzugleiten. Spoerli kreiert fünfzehn Szenen, welche die Sehnsucht zwischen Engeln und Menschen auffächern. Dunkle Kräfte gebieten den hellen Kräften Einhalt und umgekehrt.
Zu Beginn des Balletts sind zwischen schwarzen Vorhängen ins Weite greifende Arme zu sehen. Sie formen Gesten, als möchten sich die Arme zu Flügeln transformieren. Meist treten die hellen und dunklen Engel als Männer auf. Doch verschwimmen die Grenzen zwischen Menschen und Engeln immer wieder. Vielmehr werden Kraftfelder von vorwärts strebenden und bremsenden Mächten deutlich. Der Choreograf benützt dazu ein Schrittmaterial, das sich zwischen Neoklassik und Moderne bewegt. Auf eindrückliche Weise gelingt es Spoerli, in den Gruppenarrangements, Soli und Pas de deux eine innige Expressivität herzustellen und gleichzeitig weiträumig abstrakt zu bleiben.

Ungewöhnlich tiefgründig
Die Szenen sind klar strukturiert und verbinden sich assoziativ. Besonders faszinierend ist die zweite Hälfte des Abends, wo die Sehnsuchtstänze zwischen Engeln und Menschen plötzlich ins Bizarre abgleiten. Als würde der Himmel zum clownesken Tanz aufspielen, gebärden sich die Tänzer wie Partyfreaks, oder sie erscheinen im Dunkeln als Hightech-Lichtgestalten. Zum Schluss finden und verlieren sich die Engel und Menschen wieder, als wären sie nichts als unfassbare Seelen. Ein eindrücklicher Abend, der den Zürcher Ballettchef von einer ungewöhnlich tiefgründigen Seite zeigt.  sda



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