David
Pountney
  David Pountney studierte an den Universitäten seiner Heimatstadt Oxford und in Cambridge. Sein internationaler Durchbruch als Regisseur gelang ihm 1972 mit "Katja Kabanova" am Wexford Festival. 1975-80 war er Szenischer Leiter der Scottish Opera, wo er in Zusammenarbeit mit der Welsh National Opera mit seinem Janácek-Zyklus Aufsehen erregte. Als Szenischer Leiter der English National Opera inszenierte er 1983-1993 neben vielen anderen Werken "Dr. Faustus", "Rusalka", "Hänsel und Gretel", "The Fairy Queen" und "Lady Macbeth von Mzensk". In seiner Regie wurden Glass¹ "Satyagraha" (Rotterdam) und "The Voyage" (New Yorker Met) sowie Werke von Maxwell Davies, Holloway, Harvey, Blake und Osborne uraufgeführt. Regelmässig arbeitet er an der Wiener Staatsoper ("Rienzi", "Guglielmo Tell" und demnächst "Jenufa"), Zürich ("Fanciulla", "Boris Godunow", "Simplicius") und bei den Bregenzer Festspielen (zuletzt "Der goldene Hahn"). Beim diesjährigen Orkney Festival führte er bei "Mrs Emmet Takes a Walk" Regie, einem neuen Musiktheater von Peter Maxwell Davies, wofür David Pountney das Libretto verfasste. Für seine Martinu° -Inszenierungen von "Julietta" (Opera North) und "Griechische Passion" (Bregenz/London) wurde er in Prag mit der Martinu° -Medaille ausgezeichnet. Geplant sind Mozarts "Tito" in Strassburg, Schostakowitschs "Moskau-Tschernomyschki" bei der Opera North und "Turandot" in Salzburg. Für seine Tätigkeit wurden David Pountney die Titel Commander of the British Empire und Chevalier des Arts et Lettres verliehen.