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OLAF BÄR UND «DIE TOTE STADT»
VON ERICH WOLFGANG KORNGOLD


Testo pubblicato per gentile concessione della direzione della Dramaturgie
che il curatore di questa Web Site ringrazia di cuore.


© Opernhaus Zürich

Auch wenn bei den zwei zeitgleichen Uraufführungen die Partien von Frank und Fritz (Pierrot) von zwei Sängern interpretiert wurde, hat Korngold in der Partitur ausdrücklich nur einen Sänger vorgeschrieben. Mit Olaf Bär ist diese Doppelrolle möglich und auch essentiell für die Zürcher Neuinszenierung, in der sich Frank - zu Beginn nicht nur als Freund, sondern auch ganz klar als Arzt ausgewiesen - zunächst zum Traum-alter ego von Paul wandelt, vor allem dann aber als Pierrot die Fäden zusammenknüpft. Sein Lied «Mein Sehnen, mein Wähnen» gehört fraglos zu den grössten «Hits» der Oper, doch ist es keinesfalls nur als «Einlage» zu betrachten, was dem Komponisten gerne vorgeworfen wurde. Auf das Genaueste wird hier in Text und Musik die Zerrissenheit Pauls abgebildet, dessen Sehnen sich zurückträumt, um doch dem «Zauber des Tanzes» zu erliegen. So, wie Paul Frank zu einem aktiven Bestandteil seines Traumes macht, so belässt er Brigitta...

Um Pierrot herum gruppiert sich Mariettas Theatergruppe, die mit Elizabeth Rae Magnuson und Heidi Zehnder als Juliette und Lucienne, Boguslav Bidzinski als Victorin, dem Regisseur der Truppe, Volker Vogel als reicher Mäzen Graf Albert und dem Tänzer Daniel Chait als Gaston Marietta umschwärmen wie die Commedia dell'arte-Gruppe in Strauss' -Ariadne auf Naxos» die Zerbinetta. Mit ihrer Probe der Auferstehungsszene der Helene aus «Robert le diable» knüpfte Korngold an die obligatorische Balletteinlage der Grand Opéra an, gleichzeitig ist sie eng mit der Handlung verknüpft, spiegelt sich doch in ihr Pauls Vision