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Gottfried Helnwein Archive

Das Gottfried Helnwein Archiv mit den wichtigsten deutschsprachigen
Texten, Essays, Rezensionen, Interviews und Presseartikeln.
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NDR2,  06. November 2002
von Susanne Breuel und Holger Ponik

Helnwein-Bild auf der neuen Westernhagen CD
MMW antwortet live
Thema war natürlich sein neues Album "In den Wahnsinn", ein "Back-to-the-Roots"-Album, wie es MWW selbst nennt. Für die Scheibe gibts schon jetzt über 400.000 Vorbestellungen - und damit Platin-Status vor dem Erscheinen!
- auf dem Cover ist zum ersten Mal nicht Marius selbst, sondern das Porträt eines Kindes zu sehen. Der Grund: "Ich habe den Künstler Gottfried Helnwein bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes kennengelernt. Der Katalog mit diesem Bild lag auf meinem Schreibtisch. Während der Arbeit am neuen Album bin ich immer wieder daran vorbeigelaufen - und es assoziierte sich immer mehr mit der Musik." So kam der Kinderkopf auf das Cover.

Gottfried Helnwein, Interview mit Marius Müller Westernhagen, 2002

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www.repsak.de,  01. September 2002
von kasper dziurdz also known as repsak
Auszug aus einem Interview von Alexander, www.mansonusa.com, (Übersetzung aus dem Englischen)

A: Welche Maler und bildenden Künstler haben dich am meisten beeinflusst?
Manson: Egon Schiele, Gottfried Helnwein, Luis Buñuel, Dalí, [Hieronymus] Bosch, Warhol, Mark Ryden, Fellini. Und so weiter...
A: Wie weit sind die Studioarbeiten an dem neuen Album (The Golden Age of Grotesque) fortgeschritten? Sind die Aufnahmen abgeschlossen?
Manson: Ja, jetzt geht es in den Mix.
A: Hast du Interesse an der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern (abgesehen von Tim Skold) an neuen Projekten?
Manson: Vielleicht mit Felix Da House Kat. D12 versuchen schon länger mit mir was zu machen. Ich bin aber zur Zeit ganz mit Helnwein und einigen damit verbundenen Projekten beschäftigt. Es kommt wirklich auf die Umstände an. Ich mag es nicht Musik außerhalb der Band zu machen. Das wird einfach zu unkoordiniert.

Gottfried Helnwein, Marilyn Manson aktuelle news, 2002

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Stuttgarter Zeitung,  17. Juli 2002
von Götz Thieme

Igor Strawinskys "The Rake's Progress" bei den Münchner Opernfestspielen im Prinzregententheater
Die von William Hogarths Kupferstichserie von 1733/34 inspirierte Oper weckt von je den Ehrgeiz der Maler, Bühnenbildner zu sein: David Hockney, Jörg Immendorf, zuletzt in Hamburg Gottfried Helnwein. Die Orte des Niedergangs von Tom Rakewell - Landidylle, ein Londoner Bordell, Friedhof und die Endstation Irrenhaus - kitzeln reflexhaft die Inspiration: es zucken und schnappen Drastik, wilde Farben, Travestie und Parodie.

Gottfried Helnwein, Igor Strawinskys "The Rake's Progress" bei den Münchner Opernfestspielen, 2002

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www.oe-journal.at,  09. Mai 2002

Im Rahmen seines Los Angeles Aufenthaltes wird Morak auch mit dem Schauspieler Dennis Hopper sowie mit Arnold Schwarzenegger, Peter Wolf und Gottfried Helnwein zusammentreffen.

Gottfried Helnwein, www.oe-journal.at, 2002

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Frankfurter Rundschau,  01. Dezember 2001
von Roland Mischke

Gottfried Helnwein über Marlene Dietrich
"Sogar Marlenes Stimme klang einsam"
Am Ende ihres Lebens schloss sich Marlene Dietrich von der Welt aus. Zu den sieben Freunden, die sie in ihrer Pariser Wohnung besuchen durften, gehörten der Maler Gottfried Helnwein und seine Frau Renate. Sie erzählen von ihrer Freundschaft zu der Diva, die am 27. Dezember 100 Jahre alt geworden wäre.

Gottfried Helnwein, Marlene Dietrich, 2001

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CDU-Fraktion, Frankfurt am Main,  02. November 2001
von Elisabeth Haindl
Kulturpolitische Sprecherin

Mit einem Antrag fordert die CDU-Fraktion den Magistrat auf, über den Verbleib der bedeutenden Fotografie-Sammlung der zur DZ-Bank fusionierten früheren DG-Bank in Frankfurt am Main zu verhandeln.
Die Sammlung umfasst mehr als 5000 Objekte von rund 400 Künstlern, darunter von so berühmten Namen wie Gerhard Richter, Sigmar Polke, GOTTFRIED HELNWEIN, John Baldessari, Cindy Sherman, Hiroshi Sugimoto, Robert Rauschenberg und Andy Warhol...

Gottfried Helnwein, Fotografie-Sammlung der DG-Bank, Frankfurt am Main, 2001

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Stuttgarter Zeitung,  16. Juni 2001
von Götz Thieme

Flimm gewann für Bühne und Kostüme Gottfried Helnwein, der angeblich notorisch Drastik und Provokation sucht, zunächst aber ein ingeniöser Bildmacher ist. ein Maler, Grafiker und Fotograf. Das verbindet ihn mit William Hogarth, dem englischen Kupferstecher, dessen Bilderzyklen Strawinsky zur Oper inspirierten. Doch 250 Jahre später setzt Helnwein nicht bei Hogarth und seiner realistisch genauen Darstellung der Londoner Casinos, Lusthöllen und Irrenhäuser an. Helnwein arrangiert eine magische Zeitlosigkeit durch präzise Rekostruktion konkreter Stile und zugleich fantasiegeborener Kreationen. Selten erlebte man die plastische Wirkungskraft von Kostümen so intensiv wie in Helnweins schiefem, nach rechts sich neigendem Kubusraum, in den zur Linken drei Türen eingelassen sind und dessen hellweisse Flächen immer wieder Bildprojektionen dienen, Kostüme und Bilder sind von ausgesuchtem Antipsychologismus, von entwaffnend stereotyper Symbolik, so wie Audens und Kallmans Text, wie Strawinskys Musik.

Gottfried Helnwein, Strawinskys "The Rake's Progress", 2001

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Handelsblatt,  15. Juni 2001
von Hans Berndt

Leicht, doch keineswegs zu leicht genommen haben Flimm, Helnwein und Metzmacher das dreistündige Moralmärchen des Igor Strawinsky. Die hanseatischen Opernfreunde, enttäuscht von mehreren Regie-Fehlgriffen, jubeln diesmal unbeschwert. Einen Jux machen wollen sich die Herren Helnwein und Flimm. Das gelingt ihnen. Absurd komisch gerät Toms Eheschließung mit Baba, dem vollbärtigen Zugstar vom Rummelplatz, grotesk die Versteigerung seiner Habe nach der geplatzten Luftnummer am Aktienmarkt. Leichte Regiehand lenkt selbst das Kartenspiel mit Teufel Nick, bei dem der Taugenichts sein Leben gewinnt, aber den Verstand verliert. In Zeitlupentempo bricht zwar die Irrenhauswand über Tom und Anne zusammen. Doch die Epilog-Moral tönt wieder versöhnlich.

Gottfried Helnwein, Strawinskys "The Rake's Progress", 2001

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Der Tagesspiegel,  13. Juni 2001
von Sybille Mahlke

Kleines Welttheater: Strawinskys Oper "The Rake's Progress" in Hamburg, illustriert von Helnwein.
Die Regie Jürgen Flimms fügt sich triftig in den Dialog zwischen kammermusikalischem Orchesterklang und Bühnenbild , weil Helnwein die Erzählung leitet. Fern vom schweren Musikdrama,nimmt die Inszinierung die Stilexkursionen Strawinskys und Audens auf, wenn im Bordell Rokoko-Damen auf Glatzköpfe in gepolstertem Blouson-Look treffen und die Chefin Mutter Goose ostinat auf dem Teufel reitet. In Helnweins Bildergeschichte macht sie ihrem Namen Ehre mit einem Donald Duck auf dem Kopf.

Gottfried Helnwein, Strawinskys "The Rake's Progress", 2001

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Frankfurter Allgemeine Zeitung,  12. Juni 2001
von Julia Spinola

Aus dem Reich der Verstümmelten und der bandagierten Köpfe: Strawinskys "Rake's Progress" an der Hamburgischen Staatsoper.
Das Eindringen des Horrors in den Alltag hat wohl kaum jemand so beklemmend dargestellt wie der österreichische Künstler Gottfried Helnwein. Auf seinen Bildern nimmt die Gewalt derart Besitz von der Normalität, dass sie zum alles vergiftenden Elixier des Grauens wird. Viele seiner Gemälde, Plakate, Fotografien und Federzeichnungen zeigen Versehrung und Verstümmlung von Menschen, klinische Folterszenen, brutalisierten Kindern mit apathischen Blick, mit verbundenen Köpfen und Händen, oder mit ausradierten Gesichtern. Dennoch schockiert nicht die Inhalte allein: So umfassend scheint vielmehr Helnweins Perspektive auf das Leben vom Gefühl der Qual durchtränkt, dass selbst motivisch harmlosen Porträts, von John F. Kennedy oder Mick Jagger etwa, noch die Gewalt aus jeder fotorealistischen Pore dringt.

Gottfried Helnwein, Strawinskys "The Rake's Progress", 2001

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 letzte Änderung: Wed, 15 Jan 2003 00:59:42 GMT